Nachdem uns zu Beginn der Woche die Worte zum Aufschreiben fehlten, jetzt endlich der Bericht, was sich seit dem letzten Post getan hat:
Am Freitag haben wir tatsächlich zwei Stromzähler bekommen, so dass seitdem die
Entlüfter auf
Hochtouren laufen und mit dem
Estrichaufwärmprogramm gestartet werden konnten. Es wurde echt warm in unserem Häuschen. :)
Schon am Sonntag merkten wir allerdings, dass sich Wasser an der Decke des Erkers gebildet hatte... also am Montag unseren Bauleiter drauf angesprochen. Devise: Erstmal im Auge behalten, aber Bescheid geben, wenn es nicht besser wird, dann wird von außen geschaut, ob die
Dämmung bis ganz nach unten gezogen wurde oder ab sich da was verschoben hat.
Montag früh war dann unser Maler, der in der kommenden Woche Tapezieren und Malern darf, da, um sich alles anzusehen und uns seine
Farbkarte zu geben. Vorfreude bei uns auf den Abend, wenn es ans finale Farbenaussuchen geht. Dann haben auch die Fliesenleger am Montag angefangen, die wir allerdings nur auf dem Weg zur Arbeit auf der Autobahn in unsere Richtung haben fahren sehen. Leider war schon am Montag klar, dass sich die Bodenfliesen um eine Woche verschieben. Durch das Stromzählerchaos war der
Estrich einfach noch nicht trocken genug. Schade, aber kann man nichts machen.
Kurz bevor wir uns auf den Weg zur Arbeit gemacht haben, kam aber auch noch Freude auf, weil unser Tiefbauer anrückte, um die Schmutz- und Regenwasseranschlüsse zu machen. Sollte ja eigentlich schon die Woche davor gemacht werden, aber wir sind ja nicht
nachtragend. Ist ja immerhin ein Thema weniger, hinter dem man den Tag über
hertelefonieren muss.
Aber leider hielt die Freude nur einen Arbeitstag an. Als wir abends wieder beim Häuschen waren konnten wir erstmal einen großen Bagger und viele Gräben beobachten.
Unser Haus hat - zumindest von vorne - an eine mittelalterliche Burg erinnert, die gut gegen Eindringlinge abgesichert war. Wir daher im Dunkeln nur mit unserer Taschenlampe bewaffnet vorsichtig ums Haus geschlichen. Hinterm Haus hat uns dann der Schlag getroffen, als wir folgendes sahen:
Ein optisch wunderschöner
Gullideckel - direkt da, wo später mal die Rasenfläche sein soll, wenige cm hinter dem Ende der zukünftigen Terrasse. Ein Traum. Und um es kurz anzumerken, es handelt sich nicht um den
Schmutzwasserkontrollschacht, der ist vorm Haus. Nein, dass sollte unsere Regenwasser entsorgen. Traumhaft... von
Viebrock geplant und von uns beim Tiefbauer angefragt war eine
Rigole. Die wiederum würde man nicht so sehen - genau deshalb sollte sie es ja auch sein. Natürlich kann man Montags abends um 8 da eh nichts mehr machen außer
gefrustet sein. Aber das gehört zum Bauherrenleben ja auch manchmal dazu.
Drinnen konnten wir uns dann wenigstens etwas beruhigen, der Fliesenleger hatte angefangen und im Gästebad hingen die ersten Wandfliesen.
Nachdem wir zu Hause das Thema
Rigole vs. Schacht/
Gullideckel noch etwas durchgesprochen haben, haben wir uns dann auch tatsächlich daran gemacht, Farben zu diskutieren. Über Ergebnisse wird an dieser Stelle noch geschwiegen, ein bisschen Spannung bis zum nächsten Wochenende, an dem wir dann hoffentlich Ergebnisse zeigen können muss ja bleiben.
Der Dienstag fing dann mit einem Telefonat mit dem Tiefbauer an.
Naja, eine
Rigole könnten wir auch kriegen, aber dass würde dann mehr kosten. War uns in dem Moment auch egal, einfach machen. Als wir später hörten, kamen wir aus dem Lachen fast nicht raus. Wir hatten einen vierstelligen Betrag befürchtet, weit gefehlt, die Mehrkosten sind ein geringer dreistelliger Betrag. Warum dann nicht gleich so????
Dienstag und Mittwoch wurden dann die Spuren der Hausanschlussaktion beseitigt, dass Grundstück sieht wieder Normal aus. Nett war noch die Abnahme der Hausanschlüsse durch die Stadt Lüneburg. Der zuständige Mitarbeiter soll sich wohl
gewundert haben, warum das Rohr, dass das Schmutzwasser aus dem Haus rausbringt schwarz und nicht orange war... Die technische Lösung, die
Viebrock verwendet war ihm wohl nicht bekannt, also musste ein Zertifikat nachgereicht werden... aber jetzt sollte alles in Ordnung sein.
Der Fliesenleger hat dann am Dienstag weitergearbeitet, Mittwoch und Donnerstag war es ruhig auf der Baustelle (so ruhig, wie es mit
Bautrocknern sein kann) und Freitag wurden dann wieder Fliesen gelegt. Das Zwischenergebnis am Freitag sah wie folgt aus:
Dusche unten
Wand im Gästebad
Bad oben
Dusche oben
und die Badewanne - hier muss noch ein bisschen nachgearbeitet werden...
Ach ja, die feuchte Stelle ist leider noch nicht weg, am Montag kommt unser Bauleiter zusammen mit einem Maurer um die Ursache zu suchen. Hoffentlich kann das Problem leicht gelöst werden, damit alles schnell abtrocknet und unser Maler tapezieren kann...